Dorothea Brummerloh

freie Journalistin

Japan 2017

Es war meine erste Reise nach Fernost und dann Japan! Ohne Brunhild Rohde wäre ich verloren gewesen. Durch Zufall wurde ich in einer Episode der Fernsehreihe „Verrückt nach Meer“ auf sie aufmerksam. Ich nahm über das Goethe-Institut Kontakt zu ihr auf und Brunhild hat mir zum Glück geantwortet. Ohne ihr Hilfe und ihre Tipps wäre ich niemals nach Japan gekommen, und schon gar nicht wieder zurück.

Brunhild gewährte mir nicht nur Unterschlupf, sondern lotste mich wie eine ABC-Schützin von A nach B, so dass ich pünktlich zu meinen Interviewterminen gekommen bin. Apropos Pünktlichkeit: Für mich als Deutsche unvorstellbar, war die Pünktlichkeit von Bus und Bahn in Japan. Selbst in abgelegenen Gegenden konnte man sich darauf verlassen. Des Japanischen nicht mächtig hatte ich Bammel, an den Haltestellen die Ortsnamen nicht schnell genug zu erfassen, nach dem lateinische Schriftzug zu suchen und mit meinem Reiseplan abzugleichen. Ein Tipp für zukünftige Globetrotter: nach dem Fahrplan richten. Soll der Zug um 17 Uhr 44 ankommen, dann kommt er auch um 17 Uhr 44 an. So bin ich sogar bis Zen-Kloster Antaiji gekommen.

Das Leben in Antaiji ist diametral zum Leben in Großstädten wie Tokio, wo nichts ohne Technik zu funktionieren scheint, sogar Klobrillen werden beheizt. Ohne Smartphone geht der Durchschnittsjapaner nicht aus dem Haus. Den Blick auf das Gerät fixiert steht er so in Bahn oder Bus. Mein Smarthphone hat schon am dritten Tag den Dienst quittiert und bescherte mir ein ungewöhnliches Reiseandenken: Man überlebt auch ohne ein solches Gerät.

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